2022 – Rotbuche

Bereits zum zweiten Mal (1990, 2022) ist die Rotbuche zum Baum des Jahres gekürt. Ihren Namen erhielt sie, da ihr Holz im Vergleich zu dem fast weißen Holz der Hain- oder Weißbuche einen leicht rötlichen Schimmer hat. Sie ist im Waldbestand aktuell mit rd. 16% vertreten, gilt aber als der häufigste Laubbaum Deutschlands. Die häufigsten Bäume sind Kiefern und Fichten, die Ende des 18. Jahrhunderts großflächig aufgeforstet wurden. Gerade diese Nadelbäume leiden sehr unter der Klimaerwärmung und der Trockenheit, aber auch die Buche ist betroffen. Sie gilt aber als genetisch sehr anpassungsfähig, ihren Siegeszug in Europa begann sie erst vor rd. 4000 Jahren. Durch diese Gabe, ihren großen Schattenwurf und ihre aufgrund der glatten Rinde gute Wasserabführung ins Erdreich im Winter gilt sie als Hoffnungsträger für zukünftige Wälder.