2013 – Wildapfel

Zwischen April und Mai sprießen an seinen, häufig krummen bedornten, Ästen attraktive weiß-rosa Blüten. Seine 4-8 cm langen Blätter sind eiförmig und rundlich. Seine graubraune Schuppenborke ist längsrissig. Die etwa tischtennisballgroßen Früchte haben einen herbsauren Geschmack und weisen auf der sonnenzugewandten Seite eine leichte Rotfärbung auf. Die alten Griechen und Römer verarbeiteten die Früchte zu Apfelwein. Heute werden sie wegen ihres hohen Pektingehaltes anderen Früchten bei der Marmeladen-Herstellung beigemengt und dienen als Eindickungsmittel. Wahrscheinlich stammen unserer Kulturapfelsorten vom Holzapfel ab, wobei die Wildart nicht immer eindeutig von verwilderten Kultursorten zu unterscheiden ist. Als Baum kann der Wildapfel bis zu 10 m hoch werden, ist aber überwiegend als großer Strauch mit einer Höhe von 3 bis 5 m anzutreffen. Das Holz des Wildapfelbaumes gilt als eines der seltensten in Deutschland, wird aber gerne für künstlerische Holzarbeiten verwendet.