2003 – Schwarzerle

Die Schwarzerle kann 120 Jahre alt werden und eine Stammdicke von 50-80 cm erreichen. Sie wächst an Fließgewässern und befestigt daher viele Flussufer, man trifft sie aber auch in Höhen bis 1200m an. Durch ein inneres Belüftungssystem kann sie mit ihrem Wurzelwerk unter Wasser aushalten und selbst länger andauernde Hochwasser unbeschadet überstehen. Auch ihr Totholz ist sehr wasserfest, weshalb viele Pfahlbauten auf Pfeilern aus Erlenholz stehen. Zwischen März und April bringt sie klebrige Knospen hervor. Die Blütenstände werden bereits im Vorjahr angelegt und überwintern frei. Sie werden vom Wind bestäubt. Ihre Blätter haben statt einer Spitze eine leichte Einkerbung. Den Namen „Schwarzerle“ erhielt der Baum wahrscheinlich weil seine Rinde früher zum Schwarzfärben von Leder sowie die Fruchtzapfen zur Herstellung von schwarzer Tinte genutzt wurden.