1997 – Eberesche

Auch als Vogelbeere bezeichnet ist dieser Baum in Europa besonders in den Mittelgebirgen verbreitet.

Sie kann 20m hoch und 150 Jahre alt werden und wächst meist am Waldrand, da sie sehr viel Licht benötigt. Ihre länglich-ovalen, vorne zugespitzten Blätter sind in Fächern angeordnet und duften beim Zerreiben nach Bittermandelaroma. Im Herbst färben sie sich goldgelb bis rotgelb. Im Mai und Juni blüht die Eberesche mit weißen Blüten. Ihre roten Früchte sind im Spätsommer reif und roh leicht giftig für Menschen, für Vögel aber eine beliebte Nahrungsquelle. Aus ihnen wird der Zucker-Austauschstoff Sorbit gewonnen. Eigentlich gehört sie, wie die Mehl- und die Elsbeere, zur botanischen Gattung „Sorbus“. Da ihre Blätter allerdings völlig anders angeordnet sind und stark denen der Esche ähneln, wurden die beiden Bäume Namensvettern. Botanisch sind sie nicht verwandt.